IMAGO MUNDI

Prof. Dr. Dr. P. Andreas Resch wurde am 29.10.1934 in Steinegg bei Bozen/Südtirol auf einem kleinen Bergbauernhof als viertes von 10 Kindern geboren.
Nach den philosophischen und theologischen Studien wurde Resch am 16. Juli 1961 in Mautern zum Priester geweiht.
Am 3. August 1962 wurde Resch als Missionar nach Innsbruck versetzt. Dort bereitete er sich auf die Rigorosen für das Doktorat in Theologie vor, nachdem die Doktorarbeit zum Thema „Deutung und Bedeutung des Traumes im Alten Testament“ unter Leitung von Doz. Dr. Dr. Klaus Schedl angenommen worden war. Die Arbeit wurde dann 1964 unter dem Titel „Der Traum im Heilsplan Gottes“ veröffentlicht. Die Promotion zum Dr. theol. erfolgte am 21. März 1963 an der theologischen Fakultät der Universität Graz.
Er gründete den Resch Verlag in Innsbruck im März 1974 und 1978 das Institut für Grenzgebiete der Wissenschaft.

DAS PARANORMALE IN BIBEL UND MYSTIK
Die in der Bibel und vor allem die von J. West beschriebenen Erfahrungen mit Mollie Fancher haben zu zahlreichen Interpretationen geführt, welche von hysterischen Reaktionen bis zur Paragnosie reichen. An der Echtheit der biblischen Aussagen und der Ehrlichkeit von J. West ist jedoch nicht zu rütteln. Dies ist auch deshalb besonders zu erwähnen, weil gerade unter Wissenschaftlern die Meinung vorherrscht, das alles, was nach Spiritualismus, außersinnlicher Wahrnehmung oder dem Okkulten riecht – wie die angeführten Aussagen der Bibel und insbesondere das Phänomen „Mollie Fancher“ – keiner Beachtung wert sei. So ist es bei den angeführten historischen Fällen aufgrund des Mangels an den geforderten Untersuchungen und vor allem wegen der Komplexität der genannten Phänomene nicht mehr möglich, auf Einzelheiten einzugehen. Wir können aber neben den biblischen Berichten die Schlussaussage von West voll bestätigen, dass der Fall „Mollie Fancher“ hinsichtlich der Phänomene von Körper und Geist für Mediziner und Paranormologen nach wie vor eine Anregung und Fundgrube für die Forschung darstellt.

DIE SEELE
Fasst man diese Aussagen noch enger zusammen, so bilden sich drei Vorstellungen von der Seele heraus.
1. Die Seele ist eine geistige Substanz, die im Körper eingeschlossen ist und bei der Auflösung der Körpers in ihren geistigen Ursprung zurückkehrt, um gegebenenfalls wieder in einem Körper zu landen.
2. Die Seele ist die nicht materielle Kraft, die den Organismus zum Menschen gestaltet und beim Tod des Menschen in Wahrung der Individualität als Geistseele fortbesteht.
3. Es gibt keine Seele, auch nicht beim Menschen. Alles ist Funktion der Materie.

GRABTUCH VON TURIN
Als Grabtuch von Turin wird jenes seit 1578 im Dom von Turin aufbewahrte Leinen bezeichnet, auf dem die schwache Abbildung der Vorder- und Rückseite eines auf dem Rücken liegenden Mannes zu sehen ist (Abb. 1). Das Tuch ist 442,5 cm lang und 113 cm breit. Die Untersuchungen haben ergeben, dass es sich um ein antikes Leinentuch handelt, auf dem sich Spuren von Blut und Brandspuren, Feuchtigkeitsflecken sowie Pollen und Erdreste befinden. Die zahlreichen Spuren von Blutserum (klare Flüssigkeit aus Wasser, Eiweißstoffen und Salzen, die bei der Blutgerinnung abgesondert wird) und Bilirubin (gelblicher Gallenfarbstoff, der sich beim Abbau des roten Blutstoffes Hämoglobin bildet) lassen darauf schließen, dass das Tuch einen toten Mann umhüllte, der schwer misshandelt worden war. Zudem zeigt die Anordnung der Blutspuren, wie noch näher ausgeführt wird, dass der Tod des Mannes durch Kreuzigung erfolgte, was sich mit den Berichten der Evangelien über das Leiden und den Tod Jesu Christi deckt.

DIE DREI GEHEIMNISSE VON FATIMA
Diese Botschaften vom 13. Juli 1917 enthalten auch die sogenannten drei Geheimnisse von Fátima: 1. Vision der Hölle, 2. Voraussage des 2. Weltkrieges, der Bekehrung Russlands und der Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens, sowie das 3. Geheimnis, das lange geheim gehalten wurde, weil darin von einem Attentat auf den Papst die Rede ist. Bevor nämlich Lucia den versiegelten Umschlag, der den dritten Teil des Geheimnisses enthält, dem damaligen Bischof von Leiria-Fátima übergab, hatte sie in eigener Entscheidung auf den äußeren Umschlag geschrieben, dass dieser erst nach 1960 entweder vom Patriarchen von Lissabon oder vom Bischof von Leiria geöffnet werden dürfe, weil man es vorher nicht verstehen würde.

WISSENSCHAFT, LEBEN UND TOD
Wie wir gesehen haben, ist die Wissenschaft  bei allem Bemühen nicht einmal in der Lage, die Dimension des Lebens auszuloten, ja, nicht einmal den Tod als solchen zu beschreiben, geschweige denn eine Aussage über das Leben nach dem Tod zu machen. Hier ist der Glaube gefordert. Dies ist darin begründet, dass die Wissenschaft an die Immanenz gebunden ist und somit über die Transzendenz, das Jenseits des Diesseits,  keine direkten Aussagen machen kann. Sie kann weder den Beweis für ein Fortleben nach dem Tode erbringen noch kann sie beweisen, dass es kein Fortleben nach dem Tode gibt. Bei ihren Untersuchungen und Analysen sind ihr jedoch – wie dargelegt – Aussagen möglich, die man als Indizien für ein Fortleben bezeichnen kann.
So kann heute das wissenschaftliche Bemühen zur Klärung der Frage des Fortlebens folgendermaßen zusammengefasst werden: Einen empirischen Beweis des Fortlebens gibt es nicht und kann es nicht geben, weil die Wissenschaft bei der Untersuchung des Menschen am Grabeshügel die Messgeräte abschalten muss. Allerdings haben Quantenphysik und Bewusstseinsforschung die Grenzen einer rein materiellen Deutung der vielfältigen Erscheinungen von Welt und Bewusstsein aufgezeigt. Was verbleibt, ist ein Rest von Erfahrungen, die über die körperliche Konditionierung hinausweisen und ein nichtmaterielles Substrat erfordern, das man auch als Geistseele bezeichnen kann.
Da es nun doch eine Geistseele gibt, kann daraus auch geschlossen werden, dass der Mensch den Tod seines Körpers überlebt.

Senk Dich ganz ins Ich hinein,
Im Selbst nur kannst Du glücklich sein!
Im ew’gen Grund, der in Dir ruht,
Nicht Rampenlicht, nicht Erdengut.
Allein in Deinem Seelengrund
Tut sich Dir das Ew’ge kund,
Das im Glauben sich erfüllt,
Wo Gott die tiefste Sehnsucht stillt.

 


Zusammengefügt von Melanie Penz (MJ 2008)
von der Internetseite www.imagomundi.biz

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